Löwen-Coach Michael Köllner (52) macht mit seiner Frau Urlaub in Dubai. Konnte einer Reise nach Katar nicht widerstehen. Das Interview.
Herr Köllner, wie lebt das DFB-Team?
Wir haben das erste Spiel am Strand von Dubai gesehen, da war eine ganz andere Atmosphäre (lacht). Wir haben 60 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gegen Japan gespielt. Aufgrund der beiden Gegentore und der Niederlage wurde das Spiel natürlich durchaus kritisiert. Hansi Film Im Nachhinein haben Sie sicher überlegt, ob Ihre Einwechslungen so gut waren. Aber so ist Fußball: Im Nachhinein wissen es immer alle besser. Und nach dem Ergebnis in Spanien sind noch alle Optionen offen.
WM in Katar: Michael Köllner glaubt, dass das DFB-Team mit einem Sieg gegen Costa Rica das Achtelfinale erreichen kann
Wie genau verfolgen Sie die WM?
Normal. Am Samstag habe ich Argentinien gegen Mexiko gesehen. Es gibt definitiv viele große Leinwände in Dubai. Ein großartiges Land, um die Weltmeisterschaft zu sehen. Hunderte von Menschen aus allen Nationen. Ich habe die Vereinigten Staaten bereits verfolgt, weil sie großartigen Fußball spielen.
Brasilianer überzeugen auch…
Ja, mit seiner unglaublichen individuellen Qualität. Es war von Anfang an klar, dass wir einzeln nicht die stärkste Mannschaft hatten. Wenn wir im Turnier etwas kaputt machen wollen, muss es über die Kompaktheit hinausgehen. Wir müssen taktisch gut spielen und als Team agieren. Ich denke, das haben wir noch im Tank.
„Davon könnten wir in Deutschland eine Lehre ziehen.“
Wie ist die Diskussion um die Pads verlaufen?
Fußballspieler spielen Fußball. Und Politiker machen Politik. Daran musst du dich immer erinnern. Der Sport hat sich in eine Rolle gedrängt, auch durch eigene Schuld. Alle wollten immer Statements abgeben. Das ist ein Laster, auch in der dritten Liga. Dort muss man jeden Spieltag eine Schweigeminute einhalten oder ein Statement abgeben. Dies kann auf einer anderen Ebene gelöst werden. Auch hier im W.M.. Das Verbreiten irgendeiner Art von Botschaften auf dem Rücken von Spielern, die sich mit einem Land befassen, in dem viele Menschen noch nie waren.
Wie lebst du Katar?
Wer in Doha oder Dubai ist, erlebt diese Länder ganz anders. Egal wohin ich gehe, ich treffe nur freundliche Menschen. Davon könnten wir in Deutschland lernen. Ich glaube, das alles wird in den Berichten in eine bestimmte Ecke gedrängt. Deshalb bin ich immer gerne dabei: um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Und ich muss sagen: Ich bin absolut begeistert Katar hier konfigurieren
Quelle: news.google.com